Nach einem hervorragendem Abendessen in Poreč ging es am nächsten Morgen weiter in Richtung Norden. Leider gibt es auf kroatischer Seite keinen Radweg oder Nebenstraße entlang der Küste, weshalb ich die D75 nehmen musste. Die Freude über den Weg hielt sich in Grenzen, da die Straße relativ weit weg vom Meer ist sieht man nur wenig. Zudem herrschte viel Verkehr, was das Radeln wenig angenehm macht.
Die Städte Novigrad und Umag, die auf dem weg liegen, sind zwar sehr nett, aber auch sehr touristisch. Insbesondere Umag glänzt vor allem durch viele Marktstände welche die üblichen Souvenirs anbieten. Erst kurz vor der Grenze gab es wieder einige Nebenstraßen. Ich war daher froh, als ich endlich die slowenische Grenze erreicht hatte, da ab hier der Parenzana Radweg asphaltiert ist. Abseits vom Verkehr führt er zunächst entlang der Salinen und nach Portoroz, von wo aus ein weiterer Radweg bis direkt in die Altstadt von Piran anschließt.
Nach einem kurze Badestop in Piran ging es wieder zurück auf den Parezana Radweg, der hinter Portoroz mit einem Highlight, einem etwa 500 Meer langem Tunnel aufwartet. Auch danach fließt der Radweg schön abseits der Straßen durchs Grüne, vorbei an Weinreben und Olivenbäumen. So geht es entspannt bis nach Koper. Die Altstadt hat zwar nicht den Glanz wie Piran und Co, aber ist definitiv auch ein Abstecher wert. So endet meine Tour (bis auf das letzte Stück nach Trieste) bei einem sehr gutem Glas lokalem Rotwein (ja, es gibt auch hervorragende slowenische Weine).