Morgens haben wir entlang des Sendero enigma de las rocas, der auf etwa 800 Metern durch den Karst führt einen weiteren Naturpool besucht. Auch hier lädt das glasklare Wasser, zum Baden ein.
Ab Playa Giron ging es zunächst gute 45 km quasi immer geradeaus bis zur CS, welche schließlich nach Cienfuegos führt. Auf den ersten 45 km herrschte kaum Verkehr. Es ging kilometerlang durchs Nirgendwo. Zunächst Wald, später Wiesen und Sumpfgebiete liegen auf beiden Seiten der Straße. Später ist die Landschaft wieder deutlich mehr durch Landwirtschaft geprägt, Reis, Palmen und Zuckerrohr. Abwechslung pur. Die wenigen kleinen Siedlungen bieten Möglichkeiten Kaffee zu trinken. Dieser steht immer in einer Thermoskanne bereit und wird für 1 CUP (etwa 5 Cent) in kleine Mokkatässchen gefüllt.
Zu schaffen macht an diesem Tag jedoch das Wetter. Es ist langsam deutlich wärmer geworden. Der Himmel ist quasi wolkenfrei und bei 30 Grad und windstille wird es auf dem Rad insbesondere Mittags anstrengend. Umso wichtiger ist das Wassermanagment. Teilweise ist Wasser tatsächlich schwer zu bekommen, insbesondere in kleinen Siedlungen unterwegs. Üblicherweise decken wir uns am Vorabend mit mindestens 4.5 Litern ein.
Auch in der Versorgung mit Essen unterwegs haben wir langsam Routine. Neben der Kekspackung, gibt es Mittags entweder Pizza oder Omelett mit Brot. Insbesondere letzteres bekommt man in fast jeder größeren Siedlung, wobei das Brot manchmal aus ist.
Die letzten 30 km ab Yaguramas sind weniger schön zu fahren. Die CS geht fast immer gerade aus durch flaches trockenes Land. Die Sonne brennt. Für kubanische Verhältnisse herrscht relativ viel Verkehr, insbesondere sehr schneller Verkehr. Alternative Routen sind aber leider Mangelware.
Gesamtkilometer: 356 km (+81 km) Höhenmeter gesamt: 750 m (+100 m)