Nach dem Motto Meer, ein bisschen Berge, viel Ruhe und Essen war die Idee dieser Tour von Marseille durch die Camargue und entlang der Costa Brava in Richtung Barcelona bzw. Tarragona zu fahren. Da einige Stücke mit dem Zug abgekürzt wurden, ist die eigentliche Radstrecke knappe 400 km lang, wobei es aus gesundheitlichen Gründen am Ende nicht ganz bis Tarragona reichte.
An-/Abfahrt – Tourenbeschreibung – Varianten – GPS-Track
An- und Abfahrt
Gestartet sind wir in Marseille bzw. kurz hinter Marseille in Port-de-Bouc. Frankreich ist, was die Fahrradmitnahme in Zügen angeht, ein schwieriges Pflaster. Es gibt jedoch einen TGV pro Tag der Straßbourg – Marseille fährt und Fahrräder mitnimmt. Da es jedoch nur Platz für 2 Räder gibt ist früh buchen quasi Pflicht. Straßbourg selbst erreichten wir von München über eine Umstiegsodysee, da direkte Verbindungen inkl. Fahrradmitnahme quasi nicht existent sind. Port-de-Bouc ist von Marseille gut mit dem Nahverkehr zu erreichen, die Fahrradmitnahme ist kein Problem und es gibt einige Stellplätze in dem Zug.
Die Rückfahrt von Barcelona gestaltet sich ebenso nicht ganz so einfach, wenn Du das Rad nicht zerlegt transportieren möchtest. Wir haben uns für die Fähre Barcelona – Genua entschieden, in der die Räder entspannt transportiert werden können. Von Genua ging es weiter über Mailand nach Verona mit IC bzw. Regionalzügen (Fahrradmitnahme möglich). Von Verona ging es schließlich mit dem Eurocity (bzw. inzwischen Railjet) nach München. Die Fähre von Barcelona nach Genua braucht knapp 20 Stunden. Nach der Ankunft in Genua haben wir es dann am gleichen Tag zurück nach München geschafft.
Tourenbeschreibung
Für Details der Tour verweise ich hier auf die entsprechenden Einträge im Blog. Ich beschränke mich daher auf den groben Verlauf und wichtige Details.
Der Start ab Port-de-Bouc war auf den ersten Metern echt anstrengend. Um große Straßen zu umfahren ging es über holprige Wege und danach durch ein gefühlt endloses Industriegebiet. Nach einiger Zeit hatten wir aber schließlich die Fähre über die Rhone nach Salin-de-Giraud erreicht. Von dort ging es mitten durch die Camargue über teils staubige Pisten, gesäumt von unzähligen Flamingos.






Nach einer Übernachtung in Saintes-Maries-de-la-Mer ging es wieder langsam raus aus der Camargue nach Aigues-Mortes, wo wir schließlich auf die Eurovelo 8 gestoßen sind. Auf dem Stück ist auch noch eine kleine Fährüberquerung zu nehmen, wobei dei Fähre eine längere Mittagspause hat. Hier solltet solltet Ihr euch vorab informieren. Das macht auch doppelt Sinn, da die Altstadt von Aigues-Mortes wirklich sehenswert ist und Ihr lieber dort 2 Stunden verbringt als auf die Fähre zu warten ;).