Wegtechnisch war Peshkopi für mich eine Sackgasse. Dafür war der Campingplatz sehr nett und ich stand auf einer Obstwiese unter Kirschbäumen inkl. Selbstbedienung. Gestern Morgen ging es daher erstmal wieder ein paar Kilometer zurück und kurz danach war ich auch schon in Nordmazedonien.
Ab dann ging es zunächst vorbei am Debarsee, ein Stausee der Schwarzen Drin. Dieser folgte ich, über zwei weitere Staustufen, bis zu ihrem Ursprung – dem Ohridsee. Die Fahrt dahin war sehr schön, es ging meistens durch Wälder, auf einer Straße mit wenig Verkehr. Den Ohridsee ereichte ich daher schnell. Der See selbst ist ein Überrest eines Urmeeres und, zusammen mit seiner Umgebung, UNESCO Weltkulturerbe.
Die erste Nacht verbrachte ich bei Struga, im Norden des Sees. Dabei war ich leider etwas schockiert. Am Ufer und im See tummelt sich stellenweise der Plastikmüll. Eigentlich wollte ich die Problematik des Mülls außen vor lassen, da es doch viele Länder (in Europa) gibt die hier ihre Probleme haben (und Deutschland seinen Müll in die Welt verschifft). Dieser Müll in einem Weltkulturerbe, mit den vielen hier endemischen Tierarten, löste aber doch etwas Entsetzen aus. Egal wo der Ursprung de Mülls ist, es sollte doch alles daran gesetzt werden diese möglichst schnell zu entnehmen um das Ökosystem des Sees nicht zu belasten.
Weiter ging es heute einmal, quasi, rund um den See zurück nach Albanien in die Nähe des Fischerdorfs Lin. Die Umrundung des Sees war wunderschön mit vielen unglaublichen Blicken. Auch Müll tauchte danach nicht mehr auf. Wahrscheinlich sind die größeren Mengen im Norden darauf zurückzuführen, dass der See nach Norden hin entwässert.
Morgen geht es weiter nach Elbasan und von dort nach Berat und die Küste.