Die ersten paar Tage in Spanien haben es durchaus in sich. Einerseits wird es bei Winden aus Afrika über 30 Grad warm, andererseits „überzeugt“ das spanische Radnetz mit schlechten Schotterpisten.
Von Roses fuhren wir zunächst in Richtung Empuriabrava. Die Siedlung wurde 1967 gegründet und ist wohl sinnbildlich für den Zustand des Tourismus. Der Ort besteht aus einen Gitternetz von Kanälen, so dass jedes der privaten Anwesen einen eigenen Liegeplatz hat.
Weiter holperten wir entlang der Pirinexus-Fahrrdrouten auf dem Eurovelo 8 in Richtung der Ruinen der griechischen und römischen Stadt Empúries. Der Blick über die Ruinen aufs Meer war sehr beeindruckend, wobei die Besichtigung auch einer Jagd nach Schatten glich. Die Geschichte rund um die Coexistenz von Griech:innen und Römer:innen in der Stadt ist sehr interessant, für die Besichtigung sollte aber ausreichend Zeit eingeplant werden (alleine der Audioguide braucht knapp 90 Minuten).
Häufig führt der Weg weit weg vom Meer und es geht vor allem durch landwirtschaftliche Flächen und vorbei an Tierställen. Die staubigen Pisten sorgen inzwischen für schöne Staubschichten auf Rädern und Taschen.
Von Empúries ging es weiter nach l’Estartit, wobei wir hier den EV8 verlassen haben um direkt durch das Montgrí-Massiv zu fahren. Eine Routenalternative die sich in jedem Fall lohnt.
Von l’Estartit ging es weiter nach Calella de Palafrugell. Der Weg bot, in bester EV8 Manier, schlechte Schotterpisten. Dafür belohnt der Ort mit einer wunderschönen Abendstimmung und glasklarem Wasser zum schwimmen.
Von Calella de Palafrugell ging es weiter nach Tossa de Mar. Wir sind wieder von der EV8 abgebogen und nehmen lieber die Panaramaroute entlang der GI-682 nach Tossa. Verkehr gibt es auf der Straße nur wenig und immer geht es leicht bergauf und bergab von Bucht zu Bucht.