Als ich heute Morgen gestartet bin wollte ich eigentlich ’nur‘ bis zu einem Campingplatz direkt vor dem Anstieg auf den Col de Bavella. So ging es erst entlang der lästigen Nationalstraße nach Solenzara. Ab dort biegt die D268 in Richtung Bavella ab. Die ersten knapp 10 Kilometer geht es nur leicht bergauf. Die Landschaft wird dabei immer eindrucksvoller. Spitzer roter Fels und dazu die Solenzara welche sich durch den Stein gefressen hat.
Am Campingplatz angekommen war es noch früher Mittag, das Wetter im Inselinneren hielt sich – im Gegensatz zu den letzten Tagen – gut. Daher entschied ich kurzerhand direkt weiter zu fahren.
Landschaftlich ist der Aufstieg fantastisch, selten habe ich eine landschaftlich so attraktive Strecke erlebt. Mit der Zeit wird der rote Fels durch grauen Fels abgelöst. Immer mal wieder gibt es schöne Flüsse oder Bächlein und im zweiten Teil geht es durch einen wunderschönen Laubwald. Ich bin überrascht wie grün Korsika hier ist. Mit der Zeit werden die Laubbäume durch Nadelbäume abgelöst und an jeder Ecke gibt es irre Blicke auf die umliegende Felswelt. Den Namen „Dolomiten Korsikas“ trägt das Bavella Massiv nicht umsonst.