Nach einer Nacht in dem pittoresken Collioure, wo es gemessen an den etwa 2500 Einwohner:innen (laut Wikipedia) ein schiere Anzahl an Restaurants gibt, ging es am nächsten Tag weiter in Richtung Spanien. Die Küstenstraße führte uns zunächst an einigen schönen Buchten vorbei nach Banyuls, bevor uns die Passstraße, zunächst noch mit sehr geringer Steigung, weg vom Meer brachte. Nach 7 Kilometern auf der Straße sind erst knapp 100 der 350 Höhenmeter zurückgelegt, so dass ein sehr steiler Anstieg mit Teils über 15 % Steigung auf den Col de Banyuls wartete. Mit voll bepackten Reiserädern doch sehr grenzwertig…
Der Aufstieg hat sich aber mit einem schönen Ausblick in das Umland gelohnt. Zunächst ging es vorbei an Rebstöcken, später gab es dann eine Reihe wilder Kräuter wie Rosmarin und Ruccola.
Mit der Passhöhe war schließlich Spanien erreicht und es ging auf einer Abfahrt durch sehr abwechslungsreich Landschaft bergab. Überall blühte es, vor allem der Ginster. Obwohl die Landschaft sehr grün war, war trotzdem deutlich zu erkennen, dass die Vegetation sehr gelitten hat. Überall steht viel Totholz.
Nach dem Pass ging es durch das verträumte Örtchen Espolla, wo wir in der Dorfbar mit bei guten Espresso Kraft für die letzten Kilometer nach Roses sammeln konnten. Diese letzten Kilometer hatten es bei starkem Gegenwind auch in sich. Die Strecke führte uns auf Schotterwegen durch abwechslungsreiche Landschaft, bis wir den letzten Kilometer entlang der Strandpromenade rollen konnten. In Roses war schließlich Zeit für einen Pausetag um das Cap de Creus mit seinen schönen Buchten zu Fuß zu erkunden.