Tipps und Tricks zum Radfahren im Gargano

Während meiner Adria Fahrradtour war ich auch einige Tage im Gargano unterwegs. Diesen Teil der Tour hatte ich vorher nur wenig geplant, umso positiv überraschter war ich. Das Gargano ist echt ein Eldorado für Radfahrer. Gefühlt geht es zwar ständig auf -und ab, dafür warten aber viele Straßen mit wenig Verkehr, wunderschöne Landschaft und Strände. Ich möchte Euch hier ein paar Tipps und Tricks für Eure Tour durch das Gargano zusammenstellen.

An-/Abfahrt

Im Gargano gibt es eine unabhängige Eisenbahngesellschaft (Webseite auf englisch), welche zwei Eisenbahnlienien und Buslinien betreibt. Eine Linie führt von Foggia nach Peschici, die Zweite von Foggia nach Lucera. Auf beiden ist die Fahrradmitnahme eingeschränkt (kostenlos) möglich. Foggia. Da die Fahrradmitnahme in Italien im Fernverkehr nur mit demontierten Fahrrädern möglich ist, müsste man von Bologna (Verbindung mit dem EC von München) bis Foccia mit dem Nahverkehr fahren. Dauer etwa 10 Stunden. Von Kroatien oder Montenegro bietet sich ansonsten die Anfahrt mit der Fähre bis Bari an. Die nächstgelegenen Flughäfen wären Bari (südlich) oder Pescara (nördlich).

Routenplanung

Viel zu beachten gibt es bei der Routenplanung nicht. Der Verkehr ist insgesamt eher gering, so dass man sich am Straßennetz orientieren kann. Vereinzelt gibt es auch Fahrradwege im Gargano, die aber meist nur kurze Stücke vorhanden sind. Ich selbst habe das Gargano damals im wesentlichen umrundet (Track hier), wobei auch das Inland definitiv lohnenswert ist. Da Teile des Garganos doch sehr hügelig sind, sollte man die Höhenmeter immer im Blick haben. Etwas Vorsicht ist auch geboten bei eventuellen Tunneln die auf der Strecke liegen. Diese könnten für Radfahrer gesperrt sein.

Sehenswürdigkeiten

Das Gargano hat viele schöne Strände, mein Highlight war sicherlich der Spiaggia di Vignanotica. Aber auch Vieste ist von wunderschönen Stränden gesäumt. Dazu sind die Altstadt von Peschici, Rione Junno und natürlich die Natur des Nationalparks Garganos selbst ein Besuch wert!

Tipp

Wenn ihr schon mit dem Rad unterwegs seit, nehmt Euch genug Zeit in den Dörfern die lokalen Märkte aufzusuchen und versorgt Euch mit frischem Obst und Gemüse. Während ich im Juni dort war konnte eich von den leckeren Kirschen und Feigen kaum mehr genug bekommen. Dazu am Strand liegen, mal wieder in paar Kilometer Fahrrad fahren und ins Wasser springen – was gibt es schöneres?

Was sind Eure Tipps für das Gargano?