Im Sommer 2020 habe ich diese Fahrradtour von Benediktbeuern quer durch die Alpen nach Trento unternommen. Das fuhr ich über den Walchensee, Mittenwald, Seefeld, Innsbruck und schließlich den Brenner. Die Tour bietet viele landschaftliche Highlights und wunderschöne Radwege und ist perfekt für eine kurze Auszeit auf dem Fahrrad z.B. an einem verlängertem Wochenende.
An-/Abreise – Beschreibung – Varianten – GPS-Track
An- und Abreise
Benediktbeuern ist ab München bequem mit dem Nahverkehr zu erreichen. Die Mitnahme von Fahrrädern ist in den Niederflurzügen problemlos möglich. Stoßzeiten sollten jedoch gemieden werden. Insbesondere bei gutem Wetter am Wochenende sind die Züge morgens sehr voll.
Ab Trento fahren die Eurocity-Züge von ÖBB/DB zurück nach Deutschland. Die Fahrradmitnahme ist möglich, jedoch reservierungspflichtig. Empfehlenswert ist es, die Reservierungen bereits in Deutschland/Österreich zu tätigen oder aber online unterwegs (mit der ÖBB App). Alternativ ist die Rückfahrt mit dem Nahverkehr möglich (Umstieg Brenner, Innsbruck), diese Variante ist aber deutlich länger.
Beschreibung
Ab Benediktbeuern startet ich direkt entlang der ausgeschilderter Radwege in Richtung Kochel. Der weg führt vor allem über gut fahrbare Schotterwege. Zum Zeitpunkt der Tour hatte die Loisach Hochwasser, weshalb einige Abschnitte gesperrt waren und der GPS-Track von der „optimalen“ Führung an einigen Stellen abweicht.
Das kurze Stück von Benediktbeuern nach Kochel ist perfekt zum einradeln, da es ab Kochel die ersten Höhenmeter zu überwinden gilt. Von fuhr ich über die Passstraße des Kesselbergs zum Walchensee. Bis zur Passhöhe sind etwa 250 hm zu überwinden, die aber gut zu fahren sind. Da es jedoch keinen Fahrradweg gibt, muss ich auf der Straße fahren. Das war insgesamt aber sehr gut machbar. Nach der Passhöhe folgt schließlich eine kurze Abfahrt, bevor der wunderschöne Walchensee vor mir lag. Ich habe den See auf der rechten Seite umrundet, theoretisch kann man ihn auch auf der linken Seite (durch die Jachenau) umrunden. Diese Variante hat weniger Verkehr, ist jedoch etwas länger.
Hinter dem Walchensee findet man schließlich wieder Radwege abseits der Straße, entlang welcher es langsam aber stetig bergauf zunächst in Richtung Wallgau, Krün, Mittenwald und Scharnitz geht. Zum Großteil folgte ich hier dem Verlauf des Isar-Radwegs, stellenweise auf Schotter, jedoch immer gut zu fahren und landschaftlich wunderschön.