Die bisherigen Eurocity Züge EC8x zwischen München und Italien über den Brenner wurden nun nach und nach durch die neuen Railjet Züge der zweiten Generation ersetzt. Die Züge verkehren jetzt nicht mehr als EC8X, sondern als RJ8x.
Siemens, ÖBB und DB feiern zwar den neuen Komfort und die Barrierefreiheit, auch bei der Fahrradmitnahme, letztlich überwiegen für Radreisende aber die Nachteile. Während die alten Garnituren einen extra Gepäckwagen mit Platz für über 20 Räder sowie 2 Radstellplätz pro 2. Klassewagen hatte, gibt es nun nur noch 6 Fahrradplätze – und zwar im gesamten Zug.
Die Stellplätze im Railjet befinden sich nun Wagen 264, der sich ubgefähr in der Mitte befinden. Dank Niederflur kann das Rad einfach in den Wagen gerollt werden. Danach endet die Barrierfreiheit für Radreisende jedoch, und es sind ein paar Stufen zu überwinden. Die vorhandene Schiebespur ist dabei nicht wirklich hilfreich. Passt die Bahnsteighöhe nicht, ist schon früher Ende mit der Barrierfreiheit. In Bozen muss das Rad z.B. erst in den Wagen gehoben werden.
Neu ist auch die Befestigung der Räder. Diese werden nun einfach aufrecht abgestellt und mittels eines flexiblen Haltearms befestigt. Das spart lästiges aufhängen. Ea werden dabei immer 2 Räder um jeweils 180 Grad gedreht an einen Stellplatz befestigt. Ob sich die Befestigung in der Praxis mit vielen Radtypen und in vollen Zügen bewährt muss sich zeigen. Schon jetzt im September 2024 waren die Halterungen teilweise defekt und die Räder waren nur noch eingeschränkt zu befestigen.
Radmitnahme ist Reservierungspflichtig
Um das Fahrrad mitzunehmen benötigt ihr eine Reservierung sowie ein entsprechendes Fahrradticket. Beide bekommt ihr bei der ÖBB und der DB online. Wegen der hohen Nachfrage und der geringen Anzahl an Stellplätzen ist eine frühzeitige Reservierung zu empfehlen. Solltet ihr keine Plätze mehr haben, habe ich Euch hier Alternativen zusammen gestellt.