Das volle Panorama auf dem Weg nach Alghero

Strecke: 538 (+50 km)
Höhenmeter: 4400 m (+700 m)

Die SP49 (bzw. SP 105) von Bosa nach Alghero ist, nach dem Passo Genna Silana, wohl eine der eindrucksvollen Stecken die ich bislang gefahren bin.
Direkt hinter Bosa geht es erstmal steil bergauf, wobei es auch ganauso schnell wieder bergab geht. Die Landschaft ist felsig, aber grün. Die Straße folgt dem Küstenverlauf und gibt immer wieder Blicke auf schöne Buchten und Turmruinen frei. Erst nach einigen Kilometern folgt der eigentliche Anstieg auf die Passhöhe. Die Straße führt hier weiter weg vom Meer, es wird deutlich felsiger. Selbst Nutztiere sind in der Gegend kaum anzutreffen. Siedlungen sind sowieso Fehlanzeige.
Auf der Passhöhe gibt es dafür ideale Gelegenheit einige der Graugeier in der Luft zu sehen, welche die felsige Landschaft als Brutregion nutzen.
Ab der Passhöhe geht es zunächst steil bergab. Das Meer kommt wieder deutlich näher. Kurve um Kurve gibt es wieder neue, atemberaubende, Blicke. Schnell taucht auch das Capo Caccia am Horizont auf.
Bis Alghero ging es aber nicht, wie gehoft, einfach bergab. Stattdessen waren noch einige, teilweise knackige, Anstiege zu nehmen. Mit zunehmender Uhrzeit nahm auch die Anzahl an MotoradfahrerInnen wieder deutlich zu, von denen sich leider viele auf der Straße daneben benehmen und Straße mit Rennstrecke verwechseln.


Erst in Alghero selbst wird es wieder richtig flach. Die Stadt ist voll auf Tourismus eingestellt, kein Vergleich z. B. zu Bosa. Wenn man den weißen Sandstrand vor den Toren der Stadt sieht, weiß man warum die kommen 😉