Auf der Suche nach Radtouren im Westen von München welche, gerade auch zu Corona-Zeiten, gut erreichbar und auch an einem halben Mittag fahrbar sind bin ich auf den neuen Räuber Kneißl Radweg gestoßen. Der Radweg besteht eigentlich aus vier verschiedenen Rundtouren zwischen 23 und 30 km lang. Die Wege können aber auch zu einer oder mehren größeren Touren kombiniert werden können. Der Radweg ist ein Projekt der WestAllianz München und so führen die Wege allesamt durch die beteiligten Gemeinden.
Thematisch dreht sich der Radweg um das Leben von Matthias Kneißl (1875 bis 1902), welcher insbesondere in den Gebieten Dachau, Fürstenfeldbruck und Aichach wirkte und durch seine Raubzüge und spätere Verfolgungsjagden Bekanntheit erlangte.
Eine erste Runde der vier Radwege bin ich bislang gefahren. Dabei ist der Radweg immer gut ausgeschildert und folgt bestehenden Radwegen entlang von Landstraßen oder aber auf Nebenstraßen. Charmant finde ich vor allem die Führung in Form von kleinen Rundwegen. Dabei braucht man nur den Symbolen des Radweges folgen.
Sehr schön gemacht sind zudem die besonders ausgeschilderten Rastplätze. Neu ausgestattet, mit Sitzmöglichkeiten und Fahrradreperaturstationen (!), laden diese zum verweilen ein. Zusätzlich gibt es Informationstafeln zum Leben und Wirken von Matthias Kneißl. Persönlich finde ich den Radweg thematisch zwar schwierig. Einige der Abbildungen auf den Tafeln, wie bspw. einer Guillotine, sind auch nur eingeschränkt familientauglich. Deswegen lasse ich die Tafeln einfach links liegen, freue mich über die schönen kleinen und gut ausgeschilderten Radrouten mit schönen Rastplätzen.
Die GPS-Tracks zum Streckennetz sowie viele weitere Informationen sind auf der Webseite des Radweges verfügbar.