Die letzte Tage ging es von Calvi weiter nach Süden. Dabei gibt es immer nur 2 Richtungen, bergauf oder bergab. Von Calvi ging es zunächst über den Col de Marsolino in das Fango-Tal, in dem das Wasser über die vielen Jahrtausende schöne Badegumpen in den Fels gefressen hat.
Nach einer Abkühlung ging es weiter über den Bocca di Palmarella. Die enge Bergstraße ist ein Traum, nur auf die Kühe und Ziegen muss man beim träumen achten.
Weiter schlängelt sich die Straße etwas 200 Meter über dem Meer entlang dem Golf von Porto mit wunderschönen Blicken. Im Gebirge braute sich mal wieder ein Gewitter zusammen, über den Schatten war ich beim Aufstieg von Porto durch die Calanques de Piana aber sehr glücklich. Die Fahrt entlang der Straße durch die Calanques war ein absolutes Highlight. Der rote Granitfels hat teils unwirkliche Formen die mich zum staunen bringen.
Hinter den Calanques ändert sich die Landschaft deutlich. Es wird weiter und weniger felsig. Die Anzahl an Badestrände nimmt deutlich zu, die Anstiege sind aber noch brutaler. Spitzen von 10 – 13% sind keine Seltenheit und lassen an dem Nutzen einer jeden zusätzlichen Socke im Gepäck zweifeln.