Auf den für Radreisende interessanten Strecken z.B. durch den Tauerntunnel (Villach und Co.), nach Venedig und vielen mehr Verbindungen bietet die ÖBB im Railjet Stellplätze für die Fahrradmitnahme an. Leider ist schon die geringe Anzahl an Plätzen (je nach Typ 5 bzw. 7 Plätze) kein Anlass zur Freude. Auch das Design der Fahrradwaggons macht wenig Freude.
Das Fahrradabteil befindet sich direkt am vorderen bzw. hinteren Teil des Zugs und sind im gleichen Waggon wie das Kinder. bzw. Familienabteil. Da die Railjet-Züge keinen barrierefreien Zustieg ermöglichen muss man sich leider erst durch die enge Tür und die Stufen hinauf quetschen. Das Gepäck solltet Ihr also vor dem Einsteigen entfernen. Danach geht es direkt nochmal links ab durch die nächste Türe in das eigentliche Abteil.
Im Abteil warten nun die Fahrradständer in welche die Räder senkrecht eingehängt werden müssen. Das Einhängen selbst geht zwar sehr gut, leider hat die ÖBB den Platz zwischen den Rädern so eng gewählt, dass es nicht immer möglich ist alle Räder auch wirklich unterzubringen. Gerade mit breiten Lenkern oder Rennrad-Lenkern kann es hier wirklich eng werden. Lasst Euch hier am besten von weiteren Radfahrer*innen helfen um das Rad vernünftig einzuhängen. Zudem sollten Reisende mit schweren E-Bikes auf die Mitnahme im Railjet verzichten.
Ich hoffe, dass die ÖBB hier in der Zukunft nachbessert und neben der Anzahl an Stellplätze auch den Abstand zwischen den Plätzen erhöht. Ganz nett gemacht ist immerhin, dass direkt neben den Fahrradplätzen zwei Vierersitze speziell für Radfahrende reserviert sind.