Da große Teile Zentralkubas flach sind und als landschaftlich weniger beeindruckend gelten, nahmen wir für die etwa 500 km von Sancti Spiritus bis Bayamo den Viazul Bus.
Da der Bus erst nach 11 Uhr abfuhr blieb noch ausreichend Zeit Sancti Spiritus zu besichtigen. Die Stadt bietet an vielen Stellen ähnliche Postkartenidylle wiw Trinidad, ist aber kaum touristisch. Am Morgen herrscht in der Fußgängerzone reges treiben. Viele kleine Gassen laden zum schlendern ein. Auffallend sind die immer auftauchenden Wandverzierungen an den Häusern.
Wenige Minuten vor der Abfahrt des Buses wurde es dann plötzlich hektisch. Obwohl wir ausreichend Zeit vor der Abfahrt am Busterminal war, fiel dem Personal ein, dass wir die Fahrräder demontieren sollten; zumindest das vordere Laufrad, der Sattel und Lenker sollten ab. Gleichzeitig wurden Räder und Gepäck vom Personal in andere Räume getragen. Kurze Zeit später war es dann aber vollkommen okay, nur das vordere Laufrad abzunehmen.
Schließlich wurden die Räder im großen Laderaum des Busses verstaut. Wir mussten jedoch noch 5 CUC pro Fahrrad zahlen. Auch bestand das Personal darauf die Fahrräder selbst einzuladen.
Die Fahrt selbst war eine ziemliche Holperei. Auf dem Fahrrad kann man viele der schadhaften Stellen des Straßenbelags gut umfahren, mit dem Bus geht es Mitten durch. Etwa 30 Kilometer vor Camagüey war die Fahrt jedoch erstmal beendet. Ein Riemen im Motorraum war gerissen. Relativ zügig brachte ein anderer Bus das passende Ersatzteil mit. Der örtliche Mechaniker fuhr mit Werkzeugkiste auf dem Rad ein und so ging es, nach dem Halt einiger weiterer Busse in denen sich der Mechaniker den Motorraum ansah, gute 2 Stunden später weiter.
In Bayamo angekommen konnten wir die Räder immerhin selbst ausladen. Bis auf einen dicken Kratzer am Rahmen gibt es zum Glück keine Schäden, so dass es ab jetzt auf den nächsten Abschnitt geht – Bayamo Santiago de Cuba über die Pilon Route.
Gesamtkilometer: 517 km (+0 km) Höhenmeter gesamt: 1500 m (+ 0 m)