Strecke: 799 km (+83 km)
Höhenmeter: 5600 m (+750 m)
Bei Aprilwetter ging es weiter entlang der Küste. Regen, Wolken, Sonne – erst gegen Abend wurde es deutlich besser. Der Barista am Campingplatz schimpfte bereits und meinte, dass solches Wetter im Mai doch sehr ungewöhnlich sei.
Die ersten etwa 25 km hatten wenige Highlights zu bieten, dann kam Castelsardo. Neben Bosa ist Castelsardo sicherlich die schönste Stadt die ich bislang auf Sardinien gehen habe.
Bereits bei der Fahrt durch Castelsardo geht es mächtig bergauf, auch danach sind noch einige Höhenmeter zu nehmen, bevor es wieder bergab in Richtung Meer geht. Hier um Valledoria ist die Landschaft wieder flach. Ich habe mich entschieden noch weitere 30 km bis hinter Costa Paradiso zu fahren, wo die nächsten Campingplätze sind.
Die Fahrt wurde aber nochmal deutlich anstrengendender als gedacht. Ab Badesi ist die eigentliche Hauptstraße gesperrt, anstelle von 200 hm warten knackige 350 hm. In einem kleinen Wettkampf mit einem Rennradfahrer waren die aber schnell geschafft.
Steil ging es wieder bergab zur eigentlichen Strecke. Dabei wartet eine Landschaft die ich 5 km davor nicht erwartet hätte. Es wird wieder deutlich hügeliger, Felsen, mal weiß mal rot, ragen überall aus der Landschaft. Immer wieder gibt es auf dem ersten Stück Blicke auf die Isola Rossa.
Je weiter ich gen Norden komme, wird es weniger hügelig, in Richtung Meer fällt die Landschaft auch langsam wieder ab. Viele Schaffe und Rinder sind anzutreffen, passend dazu wird überall mit dem Verkauf von Käse geworben.
Bis Olbia, wo ich erst Freitag Abend sein muss, liegen nun noch knappe 100 km vor mir, die im Laufe der nächsten Tage entspannt angegangen werden.