Strecke: 181 km (+95 km)
Höhenmeter: 1500 m (+1200 hm)
Die Tour über den Passo Genno Silana ist ein wahres Highlight. Direkt hinter Orosei steigt die Landschaft, und damit auch die SS125 langsam an. Zunächst geht es einige Kilometer durch ein Marmorbruchgebiet. Die Landschaft wirkt teilweise wie verwüstet.
Die ersten knapp 20 Kilometer bis Dorgali sind dabei eher Auftakt für den eigentlichen Anstieg. Die Steigung ist meistens nur gering. Es geht vor allem durch felsige Landschaft, aber auch Wiesen. Langsam, aber immer deutlicher zeichnet sich das Supramonte-Gebierge am Horizont ab.
Ab Dorgali wird der Anstieg erstmal steiler, aber gut fahrbar. Hier sind etwa 400 der 1000 hm geschafft. Die Landschaft wird nun felsig und stark zerklüftete. Teilweise sieht man deutlich, wie das Wasser dem Kalkstein zugesetzt hat. Dennoch bleibt genug Platz für Vegetation
Bei etwa 900hm wird der Anstieg deutlich flacher, hier folgt der Pass einem Hochplateu, welches teilweise dicht begrünt ist und zu dieser Jahreszeit in diversen Farben blüht. Vereinzelt stehen Ziegen in den steilen Hängen.
Von der Nordseite kommend ist der Pass nach etwa 40 km endlich erklommen. Gestärkt mit einem Cappuccino ging es für mich wieder bergab. Dabei fällt auf, dass die Südseite deutlich steiler als die Nordseite ist. Teilweise führt die Straße durch einige Galerien und hat kurze Gegenanstiege.
Das Gelände ist hier, zumindest auf dem ersten Teil weniger zerklüftet. Es breitet sich eine große, blühende Hochebene aus in der Schweine, Rinder und Schafe weiden. Im Vergleich zur Nordseite gibt es viel Wasser in Bächen und großen Lachen.
Mit insgesamt gut 95 km und 1200 hm hatte es die Tour zwar in sich, landschaftlich lohnenswert war sie auf jeden Fall.